Meinungsmacht
Der Medienmonitor Schweiz errechnet die Meinungsmacht aus zwei Faktoren. Einerseits wird durch eine Bevölkerungsbefragung die sogenannte qualitative Markenleistung ermittelt, also wie bewerten Mediennutzende einzelne Medienmarken (Glaubwürdigkeit, Kompetenz, Relevanz und Sympathie). Andererseits wird mithilfe von Sekundäranalysen und Hochrechnung ermittelt, wie hoch die sogenannte Kontaktleistung von Medienmarken ist, also wie viele Nutzende in Kontakt mit den einzelnen Medien kommen.
Daraus ergibt sich für «die grossen Fünf» folgendes Bild:
Es lässt sich herauslesen, dass die SRG unter den grossen fünf Medienhäusern in der Schweiz weitaus am meisten Meinungsmacht innehält. Auf Platz zwei liegt die TX Group, die zwar deutlich hinter der SRG liegt, aber dennoch eine zu beachtende Stimme in der Schweizer Medienlandschaft ist. Mit 7% liegt die CH Media mit ihren Marken, wie der Luzerner Zeitung, Radio FM1 oder 3+, auf Platz drei der hier fokussierten Medienhäuser. Dicht gefolgt von Ringier mit der Blick-Marke oder cash.ch. Abgeschlagen auf Platz fünf liegt die NZZ-Mediengruppe. Mit ihren 3% an Meinungsmacht spielt die Mediengruppe der NZZ eine geringfügige Rolle.
Unter der Gruppe «übrige» ordnen sich auch hier Unternehmen wie Meta, Youtube von Google oder ausländische Medien ein. Bei genauerer Betrachtung der Studienergebnisse widerspeigelt sich auch hier ein Trend, so auch in den JAMES-Studien zu beobachten, dass gerade Meta (Facebook, Instagram etc.) und Youtube bei den unter 30-jährigen eine bedeutendere Rolle spielen als die klassischen Medien.